Deutschland und Portugal im Viertelfinal

Deutschland und Portugal haben sich in der «Hammergruppe B» für die Viertelfinals qualifiziert. Die DFB-Elf sicherte sich mit einem 2:1 gegen Dänemark den Gruppensieg und trifft in den Viertelfinals auf das unbequeme Griechenland. Portugal bezwang die Niederlande ebenfalls mit 2:1 und trifft nun auf Tschechien.
Die Duelle in den Viertelfinals versprechen viel Spannung: Am 22. Juni trifft Deutschland in Danzig auf Griechenland und misst sich mit dem Europameister von 2004. Bereits einen Tag früher kommt es in Warschau zur Partie zwischen Tschechien und Portugal und damit zum Duell zweier Teams mit grossem Offensivpotenzial.

Deutschland überzeugt weiter

Zum ganz grossen Turnierfavoriten ist Deutschland avanciert, das die «Hammergruppe B» ohne Punktverlust überstanden hat. Gegen Dänemark überzeugte das Team von Joachim Löw in Lemberg wie in den beiden ersten Spielen mit schönem Kombinationsfussball. Lukas Podolski brachte die Deutschen in seinem 100. Länderspiel nach schöner Vorarbeit von Thomas Müller in Führung.

Nur 5 Minuten später glich Michael Krohn-Dehli nach einem Eckball per Kopf entgegen dem Spielverlauf aus. In der zweiten Halbzeit kam Dänemark dann etwas besser auf, ohne aber Deutschland ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Im Gegenteil: Lars Bender sorgte knapp 10 Minuten vor Schluss für den verdienten Sieg Deutschlands.

Portugal gegen Niederlande überlegen Portugal hat sich den Einzug in die Viertelfinals mit einer starken Leistung gegen die Niederlande verdient. Die Südeuropäer waren beim 2:1 gegen die Niederlande in Charkiw das bessere Team. Die Holländer überzeugten lediglich in der Startphase.

Nach 11 Minuten traf Rafael van der Vaart zum 1:0. Die Führung sorgte aber paradoxerweise für einen Bruch im Spiel von «Oranje» - Portugal übernahm das Spieldiktat und sorgte durch Cristiano Ronaldo (28. und 74. Minute) für die Wende. Ausgerechnet der viel kritisierte Superstar war der klar beste Mann auf dem Platz.

Für die Niederlande ist es das erste Out in der Gruppenphase nach 32 Jahren. Noch schlimmer: Der Mitfavorit auf den EM-Titel muss das Turnier ohne einen einzigen Punktgewinn verlassen.

(ros/fel)