Rollstuhlfahrer: Geiselnahme wegen einer Pizza?

Nach acht Stunden hat ein bewaffneter Geiselnehmer im Rollstuhl aufgegeben: Er stellte sich den Behörden in der 8000-Seelen-Gemeinde Wytheville im US-Bundesstaat Virginia. Das Motiv ist noch unklar. Über seine Forderungen ist bloss bekannt, dass er eine Pizza bestellt hatte.



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Der Geiselnehmer gibt nach acht Stunden auf.


Der Geiselnehmer gibt nach acht Stunden auf.Als sich der Mann ergab, sei er selbst aus dem Gebäude gefahren und festgenommen worden, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf den Bürgermeister von Wytheville.

Der Mann war am Nachmittag mit dem Rollstuhl ins Postamt gefahren und hatte einen Schuss abgefeuert. Angeblich hatte er auch Sprengstoff dabei. Verletzt wurde niemand. Ein Polizeisprecher vor Ort sagte, der Mann habe einen Gürtel mit rund fünf Pfund Sprengstoff auf sich getragen.

Geiseln gelang Flucht

Die Umgebung des Postamts war während der Geiselnahme von der Polizei geräumt worden. Auch Sprengstoffspezialisten des FBI seien an dem Einsatz beteiligt gewesen, berichtete CNN. Es war befürchtet worden, der Mann habe «genügend Sprengstoff, um den ganzen Strassenzug in die Luft zu jagen», berichtete eine Augenzeugin.

Zunächst hatte der Mann fünf Menschen in seine Gewalt gebracht - drei Postangestellte und zwei Kunden. Später gelang dem Bericht zufolge einer oder mehreren Geiseln die Flucht. Die Motive des Täters waren zunächst nicht bekannt. Ausser einer Pizza habe er nichts verlangt, hiess es.

(agenturen/bucf)